Deutschlandwetter im Juli 2023

Wetter aktuell

Die wärmsten, trockensten und sonnigsten Orte in Deutschland

Erste Auswertungen der Ergebnisse der rund 2000 Messstationen des DWD in Deutschland.

 

Besonders warme Orte im Juli 2023*

Platz      Station Bundesland        durchschnittliche Temperatur    Abweichung

1             Waghäusel-Kirrlach         Baden-Württemberg      21,6 °C  +2,1 Grad

2             Freiburg               Baden-Württemberg      21,4 °C +2,6 Grad

3             Mannheim          Baden-Württemberg      21,4 °C +1,9 Grad

 

Besonders kalte Orte im Juli 2023*

Platz      Station Bundesland        durchschnittliche Temperatur    Abweichung

1             Kahler Asten      Nordrhein-Westfalen     14,2 °C +1,5 Grad

2             Wasserkuppe     Hessen 15,4 °C +2,3 Grad

3             Schierke               Sachsen-Anhalt 15,5 °C +1,9 Grad

 

Besonders niederschlagsreiche Orte im Juli 2023**

Platz      Station Bundesland        Niederschlagsmenge      Anteil

1             Oberstdorf          Bayern  267,6 l/m²          125 %

2             Joldelund            Schleswig-Holstein          262,9 l/m²          306 %

3             Baiersbronn-Ruhestein Baden-Württemberg      233,1 l/m²          140 %

 

Besonders trockene Orte im Juli 2023**

Platz      Station Bundesland        Niederschlagsmenge      Anteil

1             Bad Lauchstädt Sachsen-Anhalt 19,1 l/m²             40 %

2             Mücheln/Geiseltal-Stöbnitz         Sachsen-Anhalt 21,8 l/m²             42 %

3             Bernburg an der Saale   Sachsen-Anhalt 23,1 l/m²             47 %

 

Besonders sonnenscheinreiche Orte im Juli 2023**

Platz      Station Bundesland        Sonnenschein   Anteil

1             Dresden-Klotzsche          Sachsen               275 Stunden      131 %

2             Berlin-Dahlem   Mecklenburg-Vorpommern        273 Stunden      125 %

3             Nossen Sachsen               273 Stunden      148 %

 

Besonders sonnenscheinarme Orte im Juli 2023**

Platz      Station Bundesland        Sonnenscheindauer       Anteil

1             Oberstdorf          Bayern  174 Stunden      87 %

2             Reichshof-Eckenhagen   Nordrhein-Westfalen     182 Stunden      97 %

3             Bremervörde     Niedersachsen  182 Stunden      92 %

 

Oberhalb 920 m NHN sind Bergstationen hierbei nicht berücksichtigt.

* Monatsmittel sowie deren Abweichung vom vieljährigen Durchschnitt (int Referenzperiode 1961-1990)

** Prozentangaben bezeichnen das Verhältnis des gemessenen Monatswertes zum vieljährigen Monatsmittelwert der jeweiligen Station (int Referenzperiode, normal = 100 Prozent).

 

Hinweis:

Einen ausführlichen Monatsüberblick für ganz Deutschland und alle Bundesländer finden Sie im Internet unter www.dwd.de/presse

 

 

Meteorologe Denny Karran

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 02.08.2023

 

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Wetter aktuell

Sie fliegen wieder...

 

Das Auge juckt, die Nase trieft, es ist wieder Heuschnupfenzeit. Wann und wo es jetzt am schlimmsten wird, erfahren Sie hier.

 

 

Sie fliegen wieder... nein, gemeint sind nicht die DSV-Adler. Der Auftakt des sogenannten Sommer-Grand-Prix findet erst am letzten Juli-Wochenende in Hinterzarten (Schwarzwald) statt. Auch um irgendwelche Bienen, Drohnen oder Zugvögel soll es heute nicht gehen.

Die Allergiker unter Ihnen wissen, was gemeint ist. Es sind die Pollen.

Das aus dem Lateinischen stammende Wort, was so viel wie "sehr feines Mehl" oder "Mehlstaub" bedeutet, bezeichnet den Blütenstaub von Samenpflanzen. Auf bestimmte Eiweißstoffe in den Pollen entwickeln die Immunsysteme von mehr als 15% der Bevölkerung hierzulande eine Überreaktion. Es kommt zu einer allergischen Reaktion, die sich vor allem in laufenden (aber nicht verschleimten) Nasen, ständigem Niesreiz, juckenden und geröteten Augen, ab und an auch Halsschmerzen äußert. Auch wenn die Intensität der allergischen Reaktionen individuell sehr unterschiedlich ist, so gibt es nach Aussagen von Allergologen dennoch einen engen Zusammenhang zwischen der Stärke der Symptomatik und der Pollenkonzentration in der Atemluft. Damit lässt sich aus dem Pollenflug direkt die Belastung des Pollenallergikers ableiten.

 

 

Sie fliegen wieder... die Gräserpollen. Während Hasel und Erle bereits verblüht sind, waren es in den letzten Wochen vor allem Birke, Esche und Pappel, die Allergikern das Leben schwer machten.

Auch wenn derartige Pollen weiterhin unterwegs sind, sollte deren Höhepunkt allmählich überschritten sein (siehe Bild 1 am Beispiel der Birkenpollen in NRW). Dafür legen nun die Gräser so richtig los. Dies können Sie für ihr jeweiliges Bundesland eindrucksvoll an den Grafiken zur Pollenflugstatistik auf unserer Homepage nachverfolgen.

Die Messdaten dafür liefert die Stiftung Deutscher Pollenfluginformationsdienst. Pro Station und Tag liegen als Messergebnis das Tagesmittel der Pollenzahlen pro Kubikmeter Luft für die acht allergisch besonders wirksamsten Pollenarten für Hasel, Erle, Esche, Birke, Süßgräser, Roggen, Beifuß und Ambrosia vor.

 

 

Auf Basis der gemessenen Pollenkonzentrationen erstellt der Deutsche Wetterdienst täglich aktualisierte Vorhersagen (Pollenflug-Gefahrenindex), da der Pollenflug aufgrund regional unterschiedlicher Pflanzenentwicklungen sowie aufgrund des Wetters räumlich und zeitlich stark schwanken kann.

 

Sie fliegen wieder... Vereinfacht gesprochen, können sich die Pollen bei warmem, trockenem und windigem Wetter ideal ausbreiten. Nun ja, das Wochenendwetter verspricht einen Temperaturanstieg auf sommerliche warme 23 bis 28 Grad am Sonntag. Dazu gibt es nur vereinzelte Schauer oder Gewitter und der Wind frischt vor allem tagsüber zeitweise stak böig auf. Da verwundert es nicht, dass die Belastungsintensitäten weiter ansteigen.

 

Neben der Darstellung des Gefahrenindex bieten wir auf unserer Homepage auch direkte Ergebnisse von Ausbreitungsrechnungen von Modellen wie beispielsweise des ICON-ART an. Vorteil solcher Modelle ist, dass sie die für die Pollenfreisetzung und -ausbreitung relevanten Prozesse abbilden und differenziertere Vorhersagen über die Pollenkonzentration liefern können. Für weitergehende Informationen stöbern Sie doch gerne mal unter https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizespollen/gefahrenindexp

ollen.html?nn=16102 .

Gerne können Sie sich auch über unseren Newsletter oder die GesundheitsWetter-App auf dem Laufenden halten.

 

 

Dipl.-Met. Robert Hausen

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 19.05.2023

 

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

Es gibt sie überall auf der Welt: Bauernregeln. Denn es ist von jeher Brauch, sein Wissen den Nachfahren zu überlassen. Wir schauen auf ein paar Regeln für Deutschland und was sie uns über das kommende Wetter verraten.

Der Januar startet mit dem Neujahrstag und folgender Regel: "Wenn's um Neujahr Regen gibt, oft um Ostern Schnee noch stiebt." In diesem Jahr war der 1. Januar einer der wärmsten der letzten Jahrzehnte. In den Stunden rund um den Jahreswechsel gab es Regen nur im äußersten Norden und Nordwesten. Am 31.12.2022 regnete es im Norden Deutschlands recht verbreitet, nach Süden hin war es meist trocken.

Auch am ersten Januar gab es Regen nur im Westen und Norden, im Osten und Süden fiel kaum etwas. Für Schnee an Ostern, dieses Jahr übrigens um den 10. April, kann es nun so oder so ausgehen. Im Süden dürfte nach Bauernregel nichts fallen. Im Norden und Westen stehen die Chancen schon besser. Ungewöhnlich wäre es nicht, denn Tiefdruckgebiete mit Regen ziehen meist vom Atlantik oder der Nordsee her rein. Zapfen sie kalte Luft polaren oder subpolaren Ursprungs an, fällt Schnee. Bei ausreichend kalter Vorwitterung kann der sogar liegen bleiben.

 

Eine Prognose für den weiteren Verlauf des Winters liefert die Regel am 6. Januar: "Ist bis Dreikönig kein Winter geworden, verdient er bis Ostern auch keinen Orden." Seit Winterbeginn am 21. Dezember war es mild, teils auch sehr mild und zeitweise nass. Winter hatten wir seither eigentlich nicht. Zwischendurch setzte bis auf 2000 Meter Höhe Tauwetter ein. In dieser Woche geht die Temperatur aber zurück,

zeit- und gebietsweise fällt sogar etwas Schnee. Tagsüber gibt es noch leichte Plusgrade, die Nächte werden aber zunehmend frostig. Wie lang der Wintereinbruch andauert, ist noch ungewiss. Die Neuschneemengen sind gering, oftmals taut der Schnee tagsüber wieder weg. Nur in den wirklich hohen Lagen der Mittelgebirge und der Alpen bleibt er länger liegen. Ob so ein Halbwinter einen Orden wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Nach Bauernregel kommt aber kein "richtiger Winter" mehr.

 

Für den gestrigen 16. Januar gibt es eine Regel, die auf den September abzielt:" Wie das Wetter an Marzellus war, wird's im

September: trüb oder klar." Der gestrige Tag war in der Osthälfte des Landes recht freundlich, die Sonne schien zwischen 3 und 6 Stunden.

Regen kam erst später am Abend und in der Nacht auf. In der Westhälfte hingegen dominierten die Wolken, Lücken waren selten, teils blieb es den ganzen Tag trüb. Dazu regnete es immer wieder.

Wenn man das gestrige Wetter auf den September überträgt, so scheint er ein wechselhafter Geselle zu werden. Sonne, Wolken, Regen. Ein typischer Herbsttag also.

 

Auch für den heutigen Tag gibt es Bauernregeln: "Große Kälte am Antoniustag manchmal nicht lange halten mag." Große Kälte gibt es heute nicht. Immerhin werden bis zu 7 Grad erreicht. Die Nacht wird allerdings verbreitet frostig. Wie es um den Winter bestellt ist, haben wir oben schon gesehen. Die zwei Regeln unterstützen sich quasi. Eine weitere Regel besagt:" Wenn zu Antoni die Luft ist klar, gibt's ein trockenes Jahr.". Der Tag startete zumindest in der Nordhälfte des Landes mit Regen und vielen Wolken. Diese verzogen sich allerdings mehr und mehr nord- und ostwärts und vielerorts kam die Sonne zum Vorschein. Im Süden kommen am Nachmittag und Abend dichte Wolken und Regen auf. So ganz klar ist die Luft also nicht.

Das stimmt hoffnungsvoll, dass dieses Jahr nicht wieder so trocken wird wie die letzten Jahre, wenn man denn auf Bauernregeln setzt?

 

Dipl.-Met. Jacqueline Kernn

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 17.01.2023

 

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Thema des Tages

Die wärmsten, trockensten und sonnigsten Orte in Deutschland

Besonders warme Orte im Jahr 2022*

Platz      Station Bundesland        durchschnittliche Temperatur   Abweichung     

1             Waghäusel-Kirrlach        Baden-Württemberg     13,0 °C  +2,7 Grad           

2             Köln-Stammheim            Nordrhein-Westfahlen 12,9 °C  +2,1 Grad           

3             Freiburg               Baden-Württemberg     12,8 °C  +3,1 Grad           

Besonders kalte Orte im Jahr 2022*

Platz      Station Bundesland        durchschnittliche Temperatur   Abweichung     

1             Zinnwald-Georgenfeld  Sachsen               6,7 °C    +2,3 Grad           

2             Carlsfeld              Sachsen               6,7 °C    +2,3 Grad           

3             Deutschneudorf-Brüderwiese   Sachsen               7,2 °C    +1,3 Grad           

Besonders niederschlagsreiche Orte im Jahr 2022**

Platz      Station Bundesland        Niederschlagsmenge     Anteil   

1             Ruhpolding-Seehaus      Bayern 1897,0 l/m²        85 %     

2             Baiersbronn-Ruhestein Baden-Württemberg     1880,5 l/m²        94 %     

3             Aschau-Stein     Bayern 1807,2 l/m²        83 %     

Besonders trockene Orte im Jahr 2022**

Platz      Station Bundesland        Niederschlagsmenge     Anteil   

1             Neutrebbin        Brandenburg     314,5 l/m²          69 %     

2             Quedlinburg      Sachsen-Anhalt 321,6 l/m²          74 %     

3             Gardelegen-Lindstedterhorst    Sachsen-Anhalt 322,5 l/m²           60 %     

Besonders sonnenscheinreiche Orte im Jahr 2022**

Platz      Station Bundesland        Sonnenscheindauer       Anteil   

1             Rheinfelden       Baden-Württemberg     2355 Stunden   137 %  

2             Balingen-Bronnhaupten              Baden-Württemberg     2351 Stunden   140 %  

3             Stuttgart-Echterdingen Baden-Württemberg     2333 Stunden   134 %  

Besonders sonnenscheinarme Orte im Jahr 2022**

Platz      Station Bundesland        Sonnenscheindauer       Anteil   

1             Glücksburg-Meierwik    Schleswig-Holstein         1663 Stunden   112 %  

2             Carlsfeld              Sachsen               1712 Stunden   122 %   

3             Leck       Schleswig-Holstein         1762 Stunden   114 %   

Oberhalb 920 m NHN sind Bergstationen hierbei nicht berücksichtigt.

* Jahresmittel sowie deren Abweichung vom vieljährigen Durchschnitt (int. Referenzperiode 1961-1990)

** Prozentangaben bezeichnen das Verhältnis des gemessenen Jahreswertes zum vieljährigen Jahresmittelwert der jeweiligen Station (int. Referenzperiode, normal = 100 Prozent).

Hinweis:

Einen ausführlichen Jahresrückblick für ganz Deutschland und alle Bundesländer finden Sie im Internet unter www.dwd.de/presse

 

 

 

Dipl.-Met. Marcel Schmid

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 03.01.2023

 

Copyright (c) Deutscher Wetterdienst

 

Donner ? Gibt es einen Wettergott?

Es gibt viele Mythen um die Entstehung von Donner ? doch wie entsteht er eigentlich wirklich, warum hört er sich unterschiedlich an und wie weit ist das Gewitter entfernt?

Gewitter sind beeindruckende Phänomene, doch um ihre Entstehung, vor allem um die der damit verknüpften Geräusche, also der Donner, gibt es viele Mythen. Bei den frühen Völkern gab es nur eine mögliche Erklärung für die Entstehung von Donner, Wind und Regen, und zwar die einer Himmelsgottheit. In vielen Kulturen gab es Donnergötter, die immer etwas unterschiedlich ausgelegt waren. In der griechischen Mythologie war es Zeus, bei den Römern Jupiter, beide erhielten Donner und Blitz als Waffe. Beim nordgermanischen Donnergott Thor, entstand Donner dagegen dadurch, dass er mit einem Wagen durch den Himmel rollte und dabei von Ziegenböcken gezogen wurde. Was aber alle Mythen gemeinsam haben ist, dass sie wissenschaftlich eindeutig nicht belegbar sind.

 Wie entsteht Donner denn jetzt wirklich? Ohne Blitz, kein Donner.

Donner sind das krachende oder grummelnde Geräusch, das von einem Blitz während eines Gewitters erzeugt wird. Sie entstehen durch sehr starkes Erhitzen des Blitzkanals in extrem kurzer Zeit (Bruchteil einer Sekunde). Sehr starkes Erhitzen bedeutet hier Temperaturen von über 30 000 Grad. Zum Vergleich: An der Oberfläche der Sonne werden knapp 6000 Grad erreicht. Durch die extrem kurze Zeitdauer hat die Luft eigentlich gar keine Zeit, um sich auszudehnen, was sie aber bei einem Temperaturanstieg anstrebt. Dadurch entsteht ruckartig ein sehr hoher Druck innerhalb des Blitzkanals verglichen mit der Umgebung.

Das nun folgende schnelle Ausbreiten dieses hohen Drucks in alle Richtungen wird als ?Schockwelle? bezeichnet. Der Druck breitet sich zunächst mit Überschallgeschwindigkeit aus. Wenn die Schockwelle dann weit genug vom Blitzkanal entfernt ist, ist der Druckunterschied gering genug und die Welle breitet sich dann nur noch mit Schallgeschwindigkeit aus und der Donner wird hörbar.

 Aber warum hört sich Donner unterschiedlich an? Der Unterschied liegt vor allem an der Ausrichtung des Blitzkanals. Ist dieser rechtwinklig zum Beobachter, erreichen alle Schallwellen des gesamten Blitzkanals den Beobachter ziemlich genau zur gleichen Zeit. So hört der Beobachter nur einen, dafür sehr lauten Donner, der einem Knall ähnelt. Ist der Blitzkanal dagegen zum Beobachter hin geneigt, wird an jedem Ort des Blitzkanals eine Druckwelle erzeugt, die dann jeweils zu unterschiedlichen Zeiten beim Beobachter eintreffen.

Dadurch entsteht das bekannte ?Rollen? oder ?Rumpeln? des Donners.

Klar ist auch, je weiter der Beobachter sich vom Gewitter weg befindet, desto leiser ist der Donner zu hören. Ab einer entsprechenden Entfernung ist der Donner nicht mehr zu hören, sondern nur noch der Blitz zu sehen. Dieses Phänomen wird dann als Wetterleuchten bezeichnet.

 Wie weit ist das Gewitter entfernt? Um die Entfernung des Gewitters zum Beobachter zu bestimmen, gibt es eine Faustregel. Hierfür ist es gut zu wissen, dass sich Blitz und Donner unterschiedlich schnell ausbreiten. Die Schallgeschwindigkeit beträgt ungefähr 340 Meter pro Sekunde, das bedeutet, dass sich das Geräusch, das wir als Donner wahrnehmen, mit 340 Metern pro Sekunde ausbreitet. Die Lichtgeschwindigkeit ist dagegen mit fast 300 000 Metern pro Sekunde deutlich größer, sodass der Blitz für den Beobachter früher zu sehen ist als der dazugehörige Donner. Um die Faustregel jetzt auch wirklich anwenden zu können, muss ein Donnern eindeutig einem Blitz zugeordnet werden. Wenn dies der Fall ist können die vergangenen Sekunden zwischen dem Aufleuchten des Blitzes und dem Wahrnehmen des dazugehörigen Donners gezählt werden. Diese Zahl der gezählten Sekunden kann nun durch 3 geteilt werden und man erhält den ungefähren Abstand des Gewitters in Kilometern. Der tatsächliche Abstand ist aber minimal größer, da hier nur mit einer Näherung gerechnet wird. Wer es etwas genauer haben möchte, multipliziert die gezählten Sekunden zwischen Blitz und Donner mit 340 und erhält den Abstand des Gewitters in Metern.

 Zum Schluss bleibt nur zu sagen ?Donner ist gut und eindrucksvoll, aber die Arbeit leistet der Blitz.? Denn wie jetzt bekannt sein sollte, entstehen Donner nur, weil es Blitze gibt und das hat nichts mit irgendwelchen Himmelsgöttern zu tun, die mit einem Wagen im Himmel herumfahren.

 

 

Praktikantin Jana Schitthof mit Dipl.-Met. Marcel Schmid.

Deutscher Wetterdienst

Vorhersage- und Beratungszentrale

Offenbach, den 26.08.2022

 

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Diesen Artikel und das Archiv der "Themen des Tages"

finden Sie unter www.dwd.de/tagesthema

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Luftdruck: 1001 hPa
Niederschlag: 2 mm
Windrichtung: O
Geschwindigkeit: 9 km/h

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